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Geothermie-Hot Spot Österreichs Ökoenergieregion Fürstenfeld

Im Auftrag der Klima- und Energiemodellregion (KEM) sowie der Geothermiemodellregion Fürstenfeld – Trägerverein ist die Impulsregion Fürstenfeld – wurde eine Studie zur Nutzung der oberflächennahen Geothermie in Auftrag gegeben. Auf den Weg gebracht und und in allen Phasen begleitet wurde dieser Prozess von KEM Manager GR Mag. Joachim Friessnig sowie von Impulsregion- und Standortmanager DI Franz Kneißl.
 
Die Ergebnisse der umfassenden Untersuchung, mit der federführend DI DDr. Adalbert Schönbacher, Abteilungsvorstand für Gebäudetechnik an der HTL Pinkafeld und DI Paul Erdely, Bsc, Professor an der HTL Pinkafeld, beauftragt waren, wurde nun im Sitzungssaal des Fürstenfelder Rathauses den Vertretern der Mitgliedsgemeinden der KEM Fürstenfeld präsentiert. Dazu konnte Bürgermeister Franz Jost gemeinsam mit DI Christian Luttenberger, Geschäftsführer der Energieregion Oststeiermark, auch einige Bürgermeister der 11 KEM-Mitgliedsgemeinden, darunter Stefan Wilhelm aus Ilz, Josef Kapper aus Söchau, Manfred Schaffer aus Bad Blumau und Ing. Manfred Voit aus Großsteinbach, begrüßen. Seitens der Stadt verfolgten Vizebürgermeister Roland Gogg, Finanzstadtrat Christian Sommerbauer, Umweltausschussobmann GR Jochen Freißmuth, Übersbachs Ortsvorsteher GR Dieter Siegl, die Gemeinderätinnen Mag.a Barbara Kienböck und Ulrike Pichler, Gemeinderat Walter Eder-Halbedl, Stadtförsterin Ing.in Christine Schmidl, Mag. Franz Sach von der Amtsdirektion, Stadtwerke Direktor DDI Dr. Franz Friedl sowie Firmenvertreter von Fürstenfelder Installationsbetrieben die Vorstellung des Geothermie-Konzepts.
 
Einleitend informierte Bürgermeister Franz Jost über die aktuellen Maßnahmen zum Ausbau der Fürstenfelder Ökoenergie-Eigenproduktion mit der Errichtung von Photovoltaikanlagen mit enormen Sonnenstromlieferkapazitäten, dem größten Holzvergaserwerk Österreichs zur Strom- und Wärmegewinnung sowie dem Bau einer 20kV-Ringleitung für ein leistungsfähiges Stromnetz. Der Stadtchef zeigte sich davon überzeugt, dass ein innovatives Konzept zur Nutzung der oberflächennahen Geothermie künftig weitreichende Potenziale schafft: „Der Raum Fürstenfeld sitzt mit dem heißen Wasser aus der Erde und dem vorhandenen Erdwärmepotenzial auf einem Riesenschatz, den wir heben wollen. Das Fürstenfelder Ökoenergie-Gesamtpaket mit grüner Strom- und Wärmeerzeugung kann in Zukunft mit den Nutzungsmöglichkeiten der oberflächennahen Geothermie für Heizen und Kühlen eine umfassende alternative Energieversorgung für unsere Unternehmen bieten - das ist einmalig in der Region und weit darüber hinaus!“
 
Auch DI DDr. Adalbert Schönbacher, der Fürstenfeld als den „Geothermie Hot Spot Österreichs“ bezeichnete, sprach davon, dass die Geothermie-Modellregion künftig zur Vorzeigeregion werden könne. Am Beginn seiner Präsentation erläuterte er die Grundlagen der Geothermie und ihrer Nutzungsarten im Tiefen- und oberflächennahen Bereich, wobei letzterer vorwiegend der Erzeugung von Heizenergie – ausschließlich mittels Wärmepumpen – dient. Er beleuchtete in seinen Ausführungen die technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte und kam zum Ergebnis, dass die aktuell 1655 Betriebe der Impulsregion Fürstenfeld – im Stadtgemeindegebiet befinden sich allein rund 770 davon - mit dieser zukunftsorientierten, komplexen Technologie gemeinsam eine jährlichen CO2-Reduktion von über 10.000 Tonnen erreichen könnten. Ökonomisch betrachtet, Förderungen von bis zu 30 Prozent eingerechnet, handle es sich bei der Erdwärme auch um die mittel- und langfristig günstigste Heizform. Abschließend verdeutlichte DI Paul Erdely, Bsc anhand eines Fallbeispiels eines Fürstenfelder Industriebetriebs mit einer Verbrauchsanalyse und einer Kostenvergleichsmatrix die erheblichen Vorteile der Gebäudebeheizung durch Erdwärme gegenüber Öl- und Gasheizungen in Großbetrieben.

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